Kampf der Zwerge Saisonrennen 4
Samstag Morgen in der Früh zog ich los um beim Kampf der Zwerge in Zandvoort live dabei zu sein. Nach Rennen 3 und 4 in Dijon Frankreich war es mal wieder an der Zeit den schnellen Zwergen zuzuschauen.

Spannend ging es zu der Power Mini mit Herbert Wein Junior gegen Achim Vielgut im TNT Einspritzer
Nach einem Morgendlichen Bummel durch das mit etwa 60O Rennfahrzeugen belegte Fahrerlager stand fest die Reise hatte sich gelohnt! Das Zusätzlich erfreuliche war das zwei Schwedische und zwei dänische NSU das starke deutsche Feld bereicherten.Nun ging es aber endlich an die Piste, um die NSU , Fiat, Simca und Co in Rennaction zu sehen. Nach dem Qualifying sah es so aus
, das Herbert Wein Junior im Mini knapp schnellster war mit 2:04.16 vor einem alles gebenden Alex Schneider im NSU TT mit 2:04.19. Es folgten mit weiteren 2:04 er Zeiten ein weiterer Mini Cooper, der Simca mit Christoph Wilde sowie eine weiterern NSU Profi mit Andreas Vielgut im TNT Einspritzer! Schnellster Nord Vertreter war Henrik Haase, der seinen stark vorbereiteten NSU zwischen Stefan Schmelter und Martin Wahl auf die elfte Position der über 50 schnellen Zwerge stellte, ein klasse Debüt bei seinem ersten Einsatz hier in Zandvoort und beim Kampf der Zwerge überhaupt!

Henrik Haase setzt zum Überholen an, auf Anhieb mischt der schnelle Däneganz vorne mit beim Kampf der Zwerge
Und los ging es, Herbert Wein lag Runden lang in Front und musste gegen zwei mächtig schnelle NSU im Zehntel Abstand über alle 11 Rennrunden seine Führung behaupten! Andreas Vielgut und Alex Schneider dessen NSU mit Flammrohr versehen war, da es sich um einen FIA Lauf handelte zogen alle möglichen Register dem Mini das Leben extrem schwer zu machen! Ein Fehler des einen hätte gleich den Sieg des nächsten bedeutet und das unter sehr erschwerten Verhältnissen, da zwei Ölspuren eines Simcas und eines Minis für eine schmale Ideallinie sorgten! Es kamen in den letzten drei Runden noch die Überrundungen dazu! Der Zieleinlauf war ebenfalls denkbar knapp! Herbert Wein raste zum Start Ziel Sieg aber hauchdünn denn er hatte Andreas Vielgut und Alex Schneider im Nacken, spannender konnte es definitiv nicht sein. Der Mini hatte auf den Graden Vorteile und konnte den beiden NSU Jungs wegfahren, die aber ihrerseits in den Zandvoorter Kehren wieder schnell Anschluss finden konnten!

Ein super Starterfeld gab es zu bestaunen......
Was tat sich auf der dritten Position im NSU Fahrerfeld? Ich traute meinen Augen nicht Henrik Haase fuhr in seinem 9000 Touren drehenden NSU in das Spitzenfeld und raste auf Rang 3 bei den Prinzen und Rang 8 im GesamtKlassement, bei seinem ersten Einsatz in der Trophy! Der dänische NSU Tuner, der hier alle vier „Nordic Racing Team“ NSUs vorbereitet hat kann nicht nur Top NSU Triebwerke tunen, nein er ist auch verdammt schnell unterwegs! Wir erinnern uns beispielsweise an den schnellen weißen EinSpritz NSU der in Baarlo 1986 und 1987 den VW Polos das Fürchten Lehrte. Genau dieses Fahrzeug wurde von Henrik bewegt mit 147 Pferdestärken im Heck dieser weißen Rakete!
Weiter ging es im NSU Feld mit Stefan Schmelter, der für sich Rang 10 im Gesamt herausfahren konnte und Rang 4 in der TT Trophy belegen konnte! 42 Sekunden fand sich Stefan hinter der Spitze wieder nach 11 Runden hier in Zandvoort!
Weiter ging es mit Martin Wahl, der seinem Jägermeister NSU ebenfalls deutlich die Sporen gab! Rang 5 in der NSU Wertung war damit klar in seinen Händen! Im Gesamt bedeutete das Position 13.

Martin Wahl zog alle Register er wurde gejagt vom 140 Ps starken Lada 2101
Auf den weiteren Plätzen wurde es noch einmal heftig spannend! Man konnte sagen es gab einen Clinch auf der Strecke zwischen dem Nordic Racing Team und der weiteren deutschen Fraktion! Fünf NSU TT duellierten sich um die Positionen 6-10 und das in Sekunden Abständen! Das beste Ende hatte der Schweden Uno Johansson, der mit seinem NSU TT die weiteren knapp auf Abstand halten konnte!Ärgster Widersacher war Jürgen Marmulla, der immer wieder am Heck des Dänen knabberte! Aufgeben gab es nicht, hier wurde hart aber stets fair gekämpft und genau das zeichnet diese Rennserie der schnellen und vor allem teuren Zwerge aus!
Es ging es weiter mit dem schnellen 5 er Clan! Frank Schmelter war der nächste der im Ranking der zahlreichen NSU Fahrer Punkte einheimsen konnte! Er hielt mit 8/10 Sekunden Abstand zu Jürgen Marmulla die achte Position im NSU Fahrerfeld! 8/10 Abstand zu Jürgen nach 11 Rennrunden ,na das konnte sich doch ebenfalls sehen lassen! Klasse!
Weiter ging es mit dem Schweden Lars Göransson, der sich den Angriffen von Mike Fiedler erwähnen musste! Beide gaben alles blieben aber stets fair, wie äußerte sich Frank Schmelter übersichtliche 100 Prozent darf man fahren, aber über das Limit gehen tut den Autos nicht gut und genau daran hielt sich das gesamte Feld! Rang 9 damit für Lars und die 10 für Mike mit 6/10 Respektabstamd! Klasse.

Wieder zurück zur Spitze ein harter aber fairer Kampf tobte zwischen Alex Schneider und Andreas Vielgut treu nach dem Motto zusammen gegen den Mini
Weiter ging es mit Markus Sassen, der nach einem Dreiviertel Jahr endlich mal wieder im Rennauto sitzen konnte und dieses sehenswert bewegte! Das Ex Fleischhauer Auto wird von Markus in einem exzellenten Zustand gehalten. Rang 11 für ihn im NSU Klassement vor dem nächsten Dänen ,der genau wie alle anderen Nordlichter Anschluss an das Trophy Feld halten konnte! Steig Thorup lässt es sich nicht nehmen heiter mitzukämpfen! Rang 12 bei den NSU und Rang 24 im Gesamtklassement!
Christoph Sänger folgte auf dem 13 Rang mit einem weiteren toll aufgebauten NSU TT. Rainer Osterbeck fiel nach 8 Runden mit einem technischen Schaden an seinem NSU TT aus. Das Auto konnte jedoch für den Rennsonntag und Race 2 wieder Instand gesetzt werden! Schade denn Rainer konnte im Qualifying alles geben und auf die 15 Position in der Gesamtwertung fahren. Da wäre schon was möglich gewesen.

Die Nordic Team Racer in Action
Nun möchte ich noch kurz auf die schnellsten Rundenzeiten eingehen! Die Gesamt schnellste Runde des Rennens fuhr Andreas Vielgut mit 2:01.450 ,es folgte Alex Schneider mit 2:01.920, vor dem bärenstarken Mini mit Herbert Wein Junior 2:02.362 und Cristoph Wilde im Rallye 2 Simca 2:04.211, sowie einem weiteren Mini Cooper. Im Anschluss mit mit der sechst schnellsten Zeit im Gesamten Rennen 1 der Däne Henrik Haase in seinem NSU TT.
Alles in allem ein klasse Rennen, eine tolle Truppe, weiter so, die Tage folgt Bericht 2 zu Rennlauf 2 in Zandvoort