er siebte Lauf zum NSU Bergpokal sollte auch gleich der nördlichste im aktuellen Rennkalender sein. Das 52. Internationale Osnabrücker ADAC Bergrennen stand auf dem Programm und wartete mit einen Super Gesamtstarterfeld auf. Es standen 12 NSU Rennfahrzeuge parat um sich den etwa 35000 Zuschauern an beiden Renntagen zu präsentieren! Da das beliebte Bergrennen in Osnabrück den FIA Hillclimb Cup austrägt stehen gleichzeitig viele internationale Starter bereit und so ergibt sich immer ein schönes Feld aus den heimischen Tourenwagen des KW Berg Cups und den Rennsportfahrzeugen die meist aus ganz Europa anreisen! Vier Trainings wobei einer freiwillig war und vier Rennläufe standen auf der Tagesordnung an diesem Wochenende!
Der NSU TT und der französische Kontrahent, der wenig später die Bergrennstrecken beherrschte Simca Rallye 3
Bernd Wallstein machte den Anfang und scheuchte
seinen originalen NSU TTS in 1:28.516 den 2030 Meter langen Berg hinauf! Das war Rang 11 für den Solinger Racer.
Weiter ging es mit Roman Szott, der mit 1:25.442 schon ordentlich schneller fahren konnte im TNT befeuerten NSU TT. Noch deutlich schneller hatte dieses Manfred Steinwand erledigt, der seinen wohl bekanntesten NSU TT im Pokal auf 1:22.966 steuern konnte. Damit waren die Positionen 9 und 10 für Manfred und Roman belegt. Weiter ging es mit Wolfgang Schwalbe, der in seinem Reich Renner hier mit 1:18.004 den schnellsten Lauf absolvierte. Leichte Zündaussetzer verhinderten jedoch noch eine schnellere Fahrt! So blieb Position 8 im Feld.
Weiter ging es mit Mike Vogel, der seinen „Straßen“ Renner wie entfesselt den Berg hinauf trieb. Der Odenwälder hat wohl in der Klassik Wertung ordentlich Pokalluft geschnuppert und lässt mal so richtig gehen, mit 1:16.991 ist er schnellster der klassischen Rang 7 im Ranking!
Auf den Positionen 4,5 und 6 treffen sich drei Aspiranten, die die 1:13er Zeit für dich reserviert hatten. Christoph Schwarz ging sehr sauber agierend zu Werke mit 1:13867 auf der sechs. Frank Kleineberg lotete die Kurven ganz aus aber stets sauber, diese sehenswerte Fahrt endete mit 1:13.816 auf der fünf. Andreas Reich, der ja bekanntlich immer sehr mutig seinen Auftritt hat und sehr beherzt in das Lenkrad greift scheucht seinen Reich Racer mit 1:13.176 auf die vierte Position in diesem schönen NSU Starterfeld. Mit etwas mehr Leistung wie am Hauensteiner Berg ein Wochenende zuvor ist er hier sehr zuversichtlich unterwegs! Die Schrauberei in der heimischen Werkstatt trug deutliche Früchte.
Weiter geht es mit Uwe Schindler, der ja nicht immer ganz sein Potenzial am Trainingstag aufdeckt! Mit 1:12.527 deutet er im KWR Rennwagen schon mal an ,das er das Podium auf jeden Fall besetzen will!
Weiter mit Karsten Steinert, der in der Zeitenhatz noch eine weitere knappe Sekunde finden konnte. Die Jagd in dem hochdrehenden NSU Steinert TT wurde mit 1:11.813 belohnt, Rang 2 für den Oberhausener Racer, wie immer schöne Vorstellung für den Mann der seinen Haustuner auch wirklich daheim hat mit Vater Wolfram!
Nun kommen wir zur 1 und zum inoffiziellen neuen NSU Streckenrekord, der jedoch im Training noch keine Gültigkeit haben sollte! Steffen Hofmann prügelt seinen Renner mit dem infernalischen Davidovic 8 Ventil Triebwerk zu einer absoluten Traum Zeit! Für den Burgebracher gibt es kein halten mehr wenn er einmal von der Startlinie losgelassen wird! Mit 1:08.610 zeigt er allen an mir gibt es keinen Weg vorbei. So wurde glasklar die Pole Position für den Renntag gebildet.
Wolfgang Schwalbe sucht nach dem Grund für die Zündaussetzer....
Jörg Davidovic war dieses Wochenende dran sich in seinem NSU TT 16 V die Lorbeeren zu verdienen. Ein Podestrang ist ja mit diesem Fahrzeug mittlerweile immer möglich in der E1 Tourenwagen Klasse bis 1150 Kubik. Genau diesen Kurs hatte Jörg auch eingelegt, als ein gebrochener Motorrad Tassenstößel diese Hatz verweigerte! Mit 1:10.524 war nach T 3 leider der sehen und hörenswerte Auftritt schon beendet. Das war natürlich schade, weil der Erfinder dieses 16 V Basistriebwerkes für den Renntag sein kommen angekündigt hatte.
Nach ein paar Fahrerlageraufnahmen am Abend war dann für mich so gegen 23 Uhr ein gemütliches Beisammensein beendet, da am Renntag gegen 8 Uhr der Tag an der Rennpiste ausgeschlafen wieder beginnen sollte!
Nun blicken wir zum sonntäglichen Renngeschehen und schauen zu Bernd Wallstein, der 2019 als Schnupperjahr betrachtet und sich 2020 weiter nach vorne richten will was die Zeiten angeht, eine richtige Vorstellung des Solingers, der hier sogar auf 1:27.695 herunterfahren kann. Da hier das FIA Wertungssystem angewandt wird und somit nur die 2 schnellsten derer 4 Rennläufe gewertet werden rast Bernd auf die 11 Position mit 2:55.763.
Im Gegensatz zum Training bekam Roman Szott den Renntag deutlich besser hin. Er verbesserte sich sogar um knapp drei Sekunden und strandete auf einer schnellsten Zeit von 1:22.977. Damit war ihm Rang 3 klassisch und Rang 10 im Gesamt sicher. 2:46.467 lautete die Endzeit, klasse.
Weiter ging es mit Manfred Steinwand, der dem Roman im Schnitt etwa 1 Sekunde pro Rennlauf abnehmen konnte. Die schnellste gefahrene Zeit des Schorndorfers endete mit 1:21.735 in Heat 2. In der Gesamtwertung standen 2:43.756 auf seiner Agenda, Rang 9 für den sympathischen Baden Württemberger.
Gemütliches Zusammen sein gilt als Pflicht im Fahrerlager......
Wolfgang Schwalbe bekam die etwas spinnende Elektronik auch mit vielen helfenden Händen nicht ganz in den Griff. Die Ursache konnte aber gefunden werden, ein defekter Drehzahlmesser war wohl die Ursache für die herumzickenden leichten Aussetzer. Wolfgang fuhr damit auf 1:17.971 Bestzeit und landete im Gesamt mit 2:36.997 auf der 8, klassisch Pokalrang 2 Top!
Der Abonnementsieger des NSU Klassik Bergpokals 2019 Mike Vogel schlug auch hier wieder erbarmungslos zu. Mike scheuchte seinen Davidovic Renner zu 1:15.845 Laufbestzeit in der Früh, Wahnsinn mit 2:32.443 im Gesamt war Rang 7 drin und Sieg im Klassik Pokal herzlichen Glückwunsch!
Jetzt geht es aber noch deutlich zügiger vorwärts mit Christoph Schwarz, der im KWR Renner 1:13.204 als Bestzeit mobilisieren kann. Über den ganzen Tag waren für ihn schnelle 1:13 er Zeiten an der Tagesordnung. Sauber und rund ,nie überzogen war Christoph schnell auf dem Parcours des Nordens in der Borgloher Schweiz unterwegs.Damit blieb im Gesamtranking die sechste Position mit 2:27.029!
Klassisch Roman Szott auf der 3, Wolfgang Schwalbe 2, Mike Vogel Winner in der Mitte...
Besser konnte das ganze noch Frank Kleineberg, der im Schnitt um eine Sekunde flinker war als Christoph. Frank ging voll zu Werke und fuhr den ganzen Parcour am Sauberen Limit aus. Der schnellste Aufstieg endete mit 1:12.640, im Gesamt 2:25.338, im Sekundenabstand nach vorn und hinten Rang 5 wirklich top gefahren mehr geht nicht!
Die nächste Sekunde fand Andreas Reich aber sehr extrem gefahren auf diesem 2030 Meter langem Parcours. Mit lautem gerade Verzahntem Getriebe aus dem Hause Reich wird die Zielkurve auch schon mal locker auf zwei Rädern bewältigt! Resultat für den angriffslustigen Schwarzwälder, 1:11.725 Bestzeit, Gesamt Rang 4 mit 2:23.523.
Damit saß er klar Karsten Steinert im Nacken, der als Maximum 1:11.198 mobilisieren konnte. Eine halbe Sekunde pro Lauf trennte somit Andreas vom Podium, welches Karsten nun hochdrehend mit seinem Steinert Renner einfahren konnte! Der Oberhausener fuhr sauber rund nicht überzogen auf Podestplatz 3 mit 2:22.540 in der Gesamtzeit und somit ging ein Pokal mit in die Heimat!
Besser konnte das noch Uwe Schindler, der mit 1:10.543 auf einer Zeit unterwegs war, die hier ewige Jahre für eine NSU Rekordzeit gereicht hätte. Selbst ein Gerhard Siekmann im Ex Bergmeister TT konnte hier nur was heißt nur, er konnte auch 1:11 mobilisieren. Das bestätigt den tollen Auftritt von Uwe Schindler, Gesamtzeit 2:21.126, eine klasse Vorstellung des Oberfrankeners!
Die Zündung konnte bei Wolfgang Schwalbe ausgeschlossen werden, war alles okay. Danke an Manfred Steinwand für die klasse Bilder!
Nun kommen wir zum Mann des Wochenendes im NSU Bergpokal! Steffen Hofmann rast in Heat 1 auf Streckenrekord mit 1:08.916, unglaublich aber wahr doch damit nicht genug! Wer Steffen kennt ,der weiß was die Stunde geschlagen hat! Heat 2 wieder Streckenrekord mit 1:08.696. So damit ist’s genug dachte ich mir, aber damit war es nicht genug Heat drei würde erneut voll angegast und erneut NSU Streckenrekord mit 1:08.402. Die vielen NSU Fans, die an der Strecke verteilt waren hielt es nicht auf den Plätzen, überall maximale Attacke in jeder Kurve fantastisch gefahren, Klassensieg plus Rekord, Gesamt 2:17.098 einfach unglaublich dieser Mann!
Nun geht es in eine verdiente Sommerpause und an den Fahrzeugen kann etwas geschraubt und gebastelt werden. Wir sehen uns Anfang September in Unterfranken wieder, dort wird ebenfalls ein tolles Starterfeld erwartet!